Bechtel Corporation

Bechtel Corporation

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Rechtsform Private
Gründung 1898
Sitz San Francisco
Leitung Brendan Bechtel (CEO und Chairman), Craig Albert (President und COO)[1]
Mitarbeiterzahl 44.000 (2009)
Umsatz 31,4 Mrd. US-Dollar
Branche Bauindustrie
Website bechtel.com

Die Bechtel Corporation (Bechtel Group) ist das größte Bau- und Anlagenbau-Unternehmen der USA. 2009 beschäftigte Bechtel 44.000 Mitarbeiter in 900 Projekten bei einem Umsatz von 31,4 Milliarden US-Dollar.

Das Unternehmen nahm am Bau des Hoover Dam in den 1930er Jahren teil. Es war ebenfalls an anderen aufwendigen Bauprojekten, inklusive des Kanaltunnels, vielen Pipeline-, Raffinerie- und Kernkraftwerksprojekten, der Bay Area Rapid Transit in San Francisco, der Jubail Industrial City in Saudi-Arabien, dem Hong Kong International Airport, dem Grasberg Projekt (Grasberg-Mine) von Freeport, dem Bostoner Central Artery/Tunnel (Big Dig), der Abfallbeseitigungsanlage von Hanford Site des US-Energieministeriums, der Renovierung der Londoner U-Bahn und ab 2003 beim durch die United States Agency for International Development (USAID) geförderten Wiederaufbau der zivilen Infrastruktur des Irak beteiligt.

Die Familie Bechtel besaß das Unternehmen seit der Gründung in den 1920er Jahren. Bechtels Größe, sein politischer Einfluss und sein Hang zur Geheimhaltung machte es zum beständigen Ziel für Journalisten und Politiker seit den 1930er Jahren. Bechtel verfügt über enge Beziehungen zu Offiziellen der US-Regierung inklusive der (Ex-)Präsidenten Ronald Reagan, George H. W. Bush und George W. Bush. Das Unternehmen besitzt ebenso ausgezeichnete Beziehungen zu anderen Regierungen, insbesondere zur saudischen Königsfamilie.

Das Unternehmen kam in die Kritik für behauptetes Missmanagement des Big-Dig-Projekts, seine finanziellen Verbindungen zur Bin-Laden-Familie und die Weise, in der es die Irak-Wiederaufbauverträge nach der US-Invasion in den Irak 2003 erhielt. Politiker in den USA und Europa erhoben Korruptionsvorwürfe bezüglich der Beziehungen zwischen der Regierung Bushs und Bechtel.

Seit vielen Jahren tritt Bechtel für die Privatisierung von Versorgungseinrichtungen, Schnellstraßen, Flughäfen und anderen traditionell öffentlich geführten Einrichtungen und Unternehmen ein. Das Unternehmen besitzt und betreibt seine eigenen Kraftwerke, Ölraffinerien, Wasseraufbereitungssysteme und Flughäfen in verschiedenen Ländern inklusive der USA, der Türkei und Saudi-Arabiens. Bechtels Engagement bei Öl, Strom und Wasser in Übersee wurde dabei immer mehr zum Ziel von Globalisierungskritikern und Umweltbewegungen.

  1. https://www.bechtel.com/about-us/leadership/

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